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Ostern auf Föhr

Veröffentlicht von am 30. März 2024

Schon wieder Ostern und dieses Jahr besonders früh. Das Wetter will nicht so richtig mitmachen oder präsentiert das gesamte Spektrum an einem Tag. Regen, kühl, Wind oder Sonne. Das Osterdatum ist immer der erste Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling. Aber gegen das Wetter kann man sich wappnen und einen herrlichen Urlaub auf der schönen Insel Föhr verbringen. Wir wollten wissen, wie unsere Gäste die Tage auf der Insel verbringen.
Unser Reporter hat sich am Strand in Wyk umgehört.

Foto: Stefan Gaul 

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Ostern und seine Bedeutung

Viele Feiertage zum Osterfest. Aber was bedeuten diese Tage überhaupt?
Gründonnerstag, weil alles Grün wird? Karfreitag um seine Wagen zu waschen?
Und wieso ist Ostern mal im März und dann wieder im April?

Die Kirche hat im 4. Jahrhundert festgelegt, das Ostern und auch alle anderen Feiertage, an bestimmten Daten zu feiern sind. Und das Osterfest, so wurde beschlossen, sollte nach dem ersten Vollmond nach dem Frühlingsanfang gefeiert werden. Also sind die Osterfeiertage, Christi Himmelfahrt und Pfingsten, bewegliche Feiertage, die jedes Jahr an einem anderen Datum stattfinden. Das Osterfest richtet sich nach dem ersten Vollmond im Frühling. Christi Himmelfahrt wird 40 Tage später und Pfingsten, das 50 Tage später gefeiert wird, richten sich nach dem Osterfest.

Palmsonntag

Am Sonntag vor Ostern ist der Palmsonntag. Mit diesem Tag beginnt die Karwoche. In der Bibel, im Neuen Testament, wird berichtet, dass Jesus Christus an diesem Tag auf einem Esel in Jerusalem einritt und von der Bevölkerung frenetisch begrüßt wurde. Sie sahen in ihn den erwarteten Messias (Gesalbten) und legten Palm- und Ölbaumzweige auf seinen Weg.

Gründonnerstag

Es klingt logisch und passt zum Frühling. Rund um uns herum wird wieder alles grün und die Fastenzeit endet. Das hat allerdings nichts mit dem Gründonnertag zu tun. Eine eindeutige Erklärung zur Namensgebung gibt es nicht. Er könnte auf die alt- und mittelhochdeutschen Wörter „grunen“ und „grinan“ zurückgehen, die „wehklagen“ oder „weinen“ bedeuten.
Am Vorabend seines Todes hat Jesus laut der Überlieferung das Abendmahl mit seinen 12 Jüngern gefeiert. Der Gründonnerstag erinnert an das Abendmahl, das Jesus am Vorabend seines Todes mit seinen zwölf Jüngern gefeiert hat. Auf dieses Ereignis geht auch das Heilige Abendmahl zurück, das in der Kirche begangen wird. Später am Abend fiel er seinen Verfolgern in die Hände. Das passierte im Garten von Gethsemane am Ölberg, östlich gelegen von der Altstadt Jerusalems. Sein Jünger Judas hatte ihn für 30 Silberlinge und durch einen Kuss, den sogenannten Judaskuss, verraten. Der Gegenwert der 30 Silberlinge liegt heute umgerechnet zwischen dem Wert eines Esels und 10.000 Euro.

Karfreitag

Auch wenn es in den Medien vielfach zu besonderen CAR-Eveents kommt, haben diese nichts mit dem „Kar“ zu tun. Dieses „Kar“ wird abgeleitet von einem Wort, das Klage, Elend oder Trauer bedeutet.
In der Bibel steht geschrieben, das an diesem Tag Jesus vom römischen Statthalter in Judäa, Pontius Pilatus, zum Tode am Kreuz auf dem Hügel Golgatha verurteilt wurde. Die Kreuzigung war in der Antike sehr verbreitet.und auf dem Hügel Golgatha an das Kreuz genagelt. Die Hinrichtungsform der Kreuzigung war in der Antike sehr verbreitet und hat sich aus dem Hängen entwickelt. Diese Hinrichtungsart sollte die Todesqual möglichst verlängern und ist in einigen vom Islamismus geprägten Staaten bis heute als Strafe im Gesetz verankert.

Als Todesstunde gilt die 15. Stunde des Tages. Deshalb werden Karfreitags um 15 Uhr Gottesdienste abgehalten. Der Karsamstag ist die Grabesruhe. Es finden keine Gottestdienste statt und die Altäre sind frei von Blume gilt als seine Todesstunde, daher werden karfreitags um 15 Uhr Gottesdienste abgehalten. Der Karsonnabend, auch Ostersonnabend genannt, ist der Tag der Grabesruhe. Es findet in der Regel kein Gottesdienst statt und die Altäre in den Kirchen sind frei von Kerzen und Blumen. Erst in der Nacht zum Sonntag bringen die Osterkerzen das Licht zurück in die dunklen Kirchen.

Ostersonntag und Ostermontag

Am Ostersonntag feiern Christen die Auferstehung Jesu und den Sieg des Lebens über den Tod.
Nach dem Matthäus-Evangelium kamen Maria Magdalena und eine weitere Frau namens Maria zum Grab Jesu. Ein Engel des Herrn kam vom Himmel herab und öffnete das von einem Stein verschlossene Grab. Er verkündete das Jesus auferstanden sei und wies die Frauen an, die frohe Kunde den Jüngern zu erzählen. Als die Frauen sich auf den Weg machten, um den Jüngern davon zu berichten, begegneten sie Jesus, der zu ihnen sprach.

Ostern ist das höchste Fest der Christen und das zentrale Ereignis ihrer Religion. Denn die Auferstehung Jesu begründet den Glauben an ein Leben nach dem Tod.

Christi Himmelfahrt

40 Tage nach dem Osterfest, also immer an einem Donnerstag, wird Christi Himmelfahrt gefeiert. Die Apostelgeschichte berichtet davon, dass Jesus mit seinen Jüngern zusammen war, als ihn eine Wolke erfasste und in den Himmel trug.

Was hat der Vatertag nun aber mit Christi Himmelfahrt zu tun?
Der Ursprung liegt, wie bei vielen Feiern, irgendwo in grauer Vorzeit und ist nicht mehr klar zu belegen.
Früher zogen Gläubige an Christi Himmelfahrt in Prozessionen umher und beteten für eine gute Ernte. Im Anschluss gab es eine große Feier mit Speis und Trank.

Um 1900 herum haben im Berliner Raum viele alleinstehende Männer zu Christi Himmelfahrt Gruppenausflüge unternommen. Man hat sich getroffen und gefeiert. Es ist verständlich, das sich dieser Brauch rasant ausgebreitet hat.

Eine andere These kommt aus den USA. Zu Ehren des Vaters rief die US-Amerikanerin Sonora Louisa Dodd den Vatertag ins Leben. Am dritten Sonntag im Juni gibt es große Paraden und Familienfeste, bei denen hauptsächlich die männlichen Familienmitglieder anwesend sind. Dabei steht die Vater-Sohn-Beziehung im Vordergrund.

Pfingsten

50 Tage nach Ostern findet das Pfingstfest statt. Es ist das Fest des Heiligen Geistes, der den Aposteln erschienen sein soll. An Pfingsten wird die „Ausgießung“ oder „Entsendung“ des Heiligen Geistes gefeiert. Die Empfänger des Geist Gottes sprachen daraufhin laut in anderen Sprachen und tausende von Menschen eilten herbei um das Wirken zu sehen. Petrus hielt seine erste Evangeliumsbotschaft, der Ausgangspunkt für das missionarische Wirken der Jünger Jesu. Der Missionsauftrag ist ein zentraler Punkt im Christentum, der es zum Beispiel vom Judentum unterscheidet, das keine aktive Mission kennt.

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