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Neuer Wohnmobilstellplatz auf Föhr?

Veröffentlicht von am 15. September 2024

In den Plänen der Stadt Wyk reift eine neue Idee.
Ein Wohnmobilstellplatz auf dem Gelände vom Flughafen Föhr für bis zu 100 Fahrzeuge soll entstehen.
Der Flugplatz Wyk auf Föhr wurde 1926 gegründet und ist damit einer der ältesten Plätze Schleswig-Holsteins. Der Verkehrslandeplatz verfügt über zwei gekreuzte Lande- und Startbahnen. Der Platz wird auch für Rettungsflüge von und zum Krankenhaus Wyk genutzt und ist für die Versorgung bei Großschadenslagen vorgesehen.

Diese Überlegungen inkludieren aber auch den dadurch bedingten Flugplatzumbau, mit einer Start/Landebahn weniger. Aber geht das?
Die Ausrichtung der Start- und Landebahnen muss der jeweiligen Hauptwindrichtung Rechnung tragen. Richtung und Anzahl der Start- und Landebahnen sollte so gewählt werden, dass der Benutzbarkeitsfaktor mindestens 95 % für die Flugzeuge beträgt, für die der Flugplatz bestimmt ist.

Im Gespräch mit uns war auch Wyks Bürgermeister Uli Hess.

Beitrag Wohnmobilstellplatz mit Wyks Bürgermeister Uli Hess. (1)
Beitrag Wohnmobilstellplatz mit Wyks Bürgermeister Uli Hess. (2)
Beitrag Wohnmobilstellplatz mit Wyks Bürgermeister Uli Hess. (3)
Beitrag Wohnmobilstellplatz in Utersum mit Söhnke Sörensen (4)

Eure Meinung zählt!

Wir geben euch hier die Bühne und lassen Stimmen aus der Fliegerei, von Insulanern, Gästen und aus der Nachbarschaft zu Wort kommen.

Beitrag O-Ton Wohnmobilstellplatz auf Föhr (1)
Beitrag O-Ton Wohnmobilstellplatz auf Föhr (2)
Beitrag O-Ton Wohnmobilstellplatz auf Föhr (3)
Beitrag O-Ton Wohnmobilstellplatz auf Föhr (4)
Beitrag O-Ton Wohnmobilstellplatz auf Föhr (5)
Beitrag O-Ton Wohnmobilstellplatz auf Föhr (6)
Beitrag O-Ton Wohnmobilstellplatz auf Föhr (7)
Beitrag O-Ton Wohnmobilstellplatz auf Föhr (8)
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Deine Meinung
  1. Anja Ludewig   am   23. September 2024 at 15:32

    Alles aber auch wirklich alles traurig und die BILD Zeitung sollte echt mal nach Föhr kommen und mit dem Inselradio zusammen diesen Skandal aufdecken

  2. Pilot_Frnak®   am   22. September 2024 at 20:07

    Ich bin ganz ehrlich… Es wäre nicht schlau diese paar Meter für Camper weg zu nehmen. Ich selber bin oft dort gelandet und war happy zwei Pisten zu haben denn wenn der Wind seitlich zu stark kommt, ist das nicht ohne! Wenn ihr das macht, werdet ihr 100%ig viele Tode riskieren & produzieren. Wenn der Bürgermeister dann dafür haftet, ok!! Es gibt so viel Land welches frei ist. Ein Verkehrslandeplatz zu verkleinern ist schlicht weg nicht schlau.

  3. D-EJMF   am   22. September 2024 at 0:25

    Es braucht keine Intelligenz, um zu erkennen, dass dem Flugplatz Schritt für Schritt die Existenzgrundlage entzogen wird.

    Tankstelle weg, keine Erhaltungsinvestitionen, jetzt die wichtigste Start-/Landerichtung eliminieren, PPR Regelung einführen – so tötet man perfide und langsam über die Zeit, um dann mangels Auslastung ganz schliessen „zu müssen …“

    1800 Camper eines coronabedingten booms sind offenbar viel mehr Wert, als eine jahrzehntealte konstante Stammkundschaft, deren Zahlungsbereitschaft bei einem entsprechenden Angebot sicher auch eine andere wäre.

    Dass wir Piloten (also Kunden) nicht einmal um unsere Meinung gebeten werden, ist ein besonders arrogantes Benehmen.

  4. Inselkind   am   19. September 2024 at 23:03

    Gibt es schon Ergebnisse vom heutigen Abend und berichtet ihr? Können leider nicht vor Ort dabei sein und hoffen auf ihr Programm

  5. Ute   am   19. September 2024 at 14:14

    WARUM ?????
    Es ist mir ein Rätsel wie es kommt, dass so eine Schnapsidee (des Verfassers) den Flugplatz beschneiden und umzuwandeln überhaupt erwogen wird. Als Insulaner und Gast stellt man sich Zwangsläufig viele Fragen zu Motivation oder dem Hintergrund, solch eine irrsinnige Idee verwirklichen zu wollen.
    Die vielen guten Argumente und Kommentare, die hier und im Netz dagegen sprechen, belegen doch, dass aus diesen ungelegten Eiern nichts werden kann – oder darf!

    Glauben Herr Hess und Herr Meynköhn, dass jeder Camper davon träumt auf einem ‚idyllischen(?)‘ Wohnmobilstellplatz neben einem Flugplatz mit 24/7 Hubschrauberlandeplatz Urlaub zu machen? Und diesen dann viele Monate im Voraus zu planen um überhaupt einen Fährenstellplatz zu ergattern? Um dann entäuscht über die Lärmbelastung zu sein (Klagen vorprogrammiert), oder wollen sie gar versuchen, den Platz mit hohen Schallschutzmauern abzugrenzen?
    Und wie will man dann so einen Platz bitte vermarkten (?) durch Dumpingpreise, damit überhaupt jemand kommt?

    Oder geht es hier um ganz was anderes???
    Eine plausible Begründung fehlt mir! …weil die Instandhaltung der Flugplatzgebäude vernachlässigt wurde – nun Neu Denken? Will die WDR gerne eine neue Fähre und braucht dazu mehr gesichtes ‚Frachtaufkommen’ den hunderte schwerer Wohnmobile versprechen?

    Haben wir nicht genug brachliegende ‚Baustellen’ Projekte (oder auch Schandflecken) der Stadt Wyk – wie dem platt gewalzten Minigolfplatzgelände der schon fürs Aqua Wyk weichen musste, und die Container Wiese am Schloss am Meer…wo voreilig etwas beschlossen wurde und nun ewigkeiten nichts passiert…und da planen sie schon dass nächste spekulative Bruch-projekt? Wahrscheinlich dann das Flughafengebäude/Tower Hangar voreilig auch gleich abreißen lassen…???

    WARUM ???? muss solch eine gravierende Entscheidung überhaupt jetzt übers Knie gebrochen werden? Abgesehen davon ist doch wirklich Fraglich, ob ein weiterer Wohnmobilstellplatz auf der Insel nötig ist (Erfahrung Utersum) gäbe es sicher besser gelegene ‚Gelände’.

    Bevor ein solches Projekt überhaupt zur Abstimmung eingereicht werden kann, ist in meinen Augen im Vorfeld nicht nur sehr viel Recherche und Marktforschung erforderlich, sondern eine Bürgenbefragung!

    Apell an Stadt Wyk und die WDR: ‚verkaufen’ sie unser ‚Insel-Erbgut Flughafen’ nicht für mehr profit! …so wie es damals mit dem Nordseekurpark geschehen war.

  6. Torsten Kraft   am   19. September 2024 at 10:37

    Moin!

    Wir leben seit Jahrzehnten zwischen Strand und Flugplatz und genießen diese Lage, auch wegen der Nähe zu Stadt, Strand und Flugplatz. Der Flugplatz ist von großer Bedeutung für die Verbindung der Insel zum Fest- und Umland, stellt mit seinen Aktivitäten eine wichtige Bereicherung des Insellebens dar und ist mit seinem malerischen & idyllischem Bild ein Anziehungspunkt für Urlaubs- und Cafégäste. Natürlich auch wegen des Flugbetriebes.

    Wir fordern die Stadtvertretung daher auf, von den Plänen abzurücken!

    1. Wir sind gegen eine Schließung von Teilen des Flugplatzes (Inselflugplätze haben nicht umsonst gekreuzte Bahnen, um den oft widrigen Windverhältnissen gerecht zu werden), sondern für eine Wiederaufwertung des Flugplatzes durch
    Wiederinbetriebnahme der Tankstelle, Anbieten von günstigem Treibstoff,
    Wiederaufnahme von Event-Fly-Ins etc.
    Abflüge in Richtung Wyk könnte man, wenn es um Geräuschentwicklung &
    Sicherheit geht, auf starken Ostwind beschränken.
    Die Stadt Wyk hat auf viele Vorschläge zur Mitarbeit des Luftsport-Club-Föhr e.V., um die Attraktivität des Flugplatzes zu steigern, nicht reagiert.

    2. wäre die angestrebte 24h Anmeldung (PPR Regelung) gleichbedeutend mit einer Herabstufung von Verkehrslandeplatz auf Sonderlandeplatz und damit sicher eine Konterkarierung des Infrastrukturauftrages des Flugplatzes.
    Hat man überhaupt alle Fördermöglichkeiten ausgeschöpft?
    Und sicher fallen in dem Falle Fördermittel vom Land weg.

    3. 100 Wohnmobile auf der Insel, die ca. alle 3 Tage wieder ab- und neu anreisen,
    stellen eine Riesenbelastung für die Infrastruktur der Insel dar.
    Viel schlimmer, wenn die auch noch Besorgungs- oder Ausflugsfahrten machen.
    Auch gerade der sehr stark frequentierte Fahrradweg am Flugplatz würde enorm
    unter den ein- und abfahrenden Wohnmobilen leiden. Unfälle wäre vorprogrammiert.
    Auch werden die dann vielen Bewohner des Wohnmobilplatzes sicher viele deutlich spürbare Freizeitaktivitäten entfalten, die zu einer hohen Besucherfrequenz und Belastung der Helo-Anlage und des jetzt schon sehr schmalen Strandes führen werden.
    Die Geräuschentwicklung eines großen Wohnmobilstellplatzes steht in überhaupt
    keinem Verhältnis zu unserem doch recht ruhigen Flugplatz.

    4. Gibt es ja in Utersum schon einen Stellplatz – wenn man unbedingt wollte, könnte man den ja erweitern.

    5. Wenn es um die Erhöhung der Attraktivität Föhrs als Erholungsort geht, sollte man sich vielleicht an den Ostseegemeinden wie Scharbeutz orientieren und einen
    Tourismusberater konsultieren, um ein langfristiges Konzept zu erarbeiten.
    Dringend notwenig wären u.a. günstige Hotels unterhalb der Preiskategorie des
    Upstalsboom.

    6. Die Tatsache, daß der Plan erst letzte Woche bekannt wurde, diese Woche
    beschlossen werden und in den nächsten 2 Wochen der Investor präsentiert werden soll, zeigt, daß das ein nichttransparentes Spiel ist, das nun schnell umgesetzt werden soll – ohne die Bürger, Anwohner und Nutzer miteinzubeziehen.

    Wir fordern die Stadtvertretung daher nochmals auf, die aktuelle Planung zu stoppen!

    Viele Inselgrüße,

    Torsten

    • Inselkind   am   19. September 2024 at 12:09

      Hoffentlich sind auch heute Abend ganz viele Piloten und eure Nachbarschaft anwesend im Saal um diese irren Pläne von Herrn Hess und der Reederei zu stoppen

  7. Andreas Trotzke   am   18. September 2024 at 16:27

    Wir kommen aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus lieber Herr Hess. Der Flugplatz in Wyk gehört in jedem Urlaub für uns dazu und wir möchten dort sicherlich keine Mobile stehen haben sondern die Flugzeuge starten und landen sehen . Ihr Vorschlag entschuldigen sie den Ausdruck ist einfach nur Geisteskrank

  8. Martin   am   18. September 2024 at 10:48

    Der Flugplatz wurde durch die Gesellschafter seit Jahren systematisch herunter gewirtschaftet. Die Tankstelle funktioniert schon seit 2017 nicht mehr, wie mir Mitglieder des Vereins erzählten gab es durchaus Möglichkeiten, zB durch Sponsoren. Alleine in diesem Punkt gehen dem Flugplatz wichtige und erhebliche Einnahmen verloren. Es gibt noch viel mehr Beispiele, die hier zu weit führen. Auf das Interview möchte ich in 3 Punkten eingehen: er spricht von einer ökologischen Aufwertung durch einen WoMo Stellplatz. Hier die Fakten: direkt auf dem Flugplatz leben viele Kaninchen, das Flugplatzpersonal ist gut damit beschäftigt, jeden Morgen die Start/Landebahnen nach frischen Löchern zu untersuchen, da diese die Flugsicherheit gefährden. Im angrenzenden Wald leben u.a. Rehe. Glaubt der gute Mann im Ernst, dass ich diese Artenvielfalt und Tierwelt durch einen WoMo Stellplatz vergrößert? Das würde ich gerne mal erklärt haben, wie das funktionieren soll. Zweiter und dritter Punkt: er macht den Luftsport nicht streitig und möchte den Erhalt des Flugplatzes. Durch den Wegfall der Hauptbahn 27/09 wird der Flugplatz tot, die 02/20 ist die meiste Zeit nicht fliegbar bzw bei Seitenwind viel zu gefährlich. Also wiederspricht er sich da, und zwar ganz gewaltig. der Flugplatz Föhr kann auch ohne WoMo Stellplätze Gewinn erwirtschaften, man muss er nur wollen und den Laden nicht systematisch herunter wirtschaften. Flugzeugbesatzungen landen da, nehmen ein Fahrrad oder gehen zu Fuß in die Stadt. WoMo Fahrer brauchen regelmäßig Einkaufsmöglichkeiten, einen Supermarkt in Flugplatznähe gibt es nicht. Welchen Verkehr will er lieber auf den Straßen, Fußgänger/Radfahrer oder dutzende Wohnmobile?

    Als ich zuerst von dieser Idee hörte, dachte ich „dieser Bürgermeister kann ja nur ein Grüner sein“. Er ist ein CDU Mann, was die Sache nur noch schlimmer macht.

  9. Sina C.   am   17. September 2024 at 18:43

    Bürgermeister Hess aus Wyk sollte sofort das Handtuch schmeissen für so einen dämlichen Vorschlag peinlich peinlich peinlich

  10. Bent Esbensen   am   17. September 2024 at 14:04

    Habe heute folgendes an der Bürgermeister geschickt:
    Stadt Wyk auf Föhr
    Der Bürgermeister
    Hafendeich 17
    25938 Wyk auf Föhr

    Esbjerg, Danmark, 2024 09 17

    Sehr geehrter Bürgermeister Hess,

    Mit Bestürzung und großer Überraschung erreicht uns die Nachricht, dass der Flugplatz Föhr voraussichtlich seine Hauptlandebahn verlieren wird und auf dem Gelände ein Parkplatz für bis zu 100 Wohnmobile entstehen soll.
    Ich bin mir sicher, dass der Unterzeichner nicht der Einzige ist, der über den Verlust der historische Flugplatz auf der Insel sehr traurig ist. Seit 40 Jahren fliegen wir nach Föhr. Wir kommen immer noch 6–7-mal im Jahr, sowohl im Sommer als auch im Winter. Der Tourismus, den wir auf der Insel betreiben, besteht darin, dass wir über das Meer fliegen, dann auf dem Flugplatz landen und dafür die erforderliche Landegebühr bezahlen. Normalerweise radeln wir ins Zentrum von Wyk, wo wir in einem der Restaurants der Stadt zu Mittag essen und in einem Café einen Kaffee trinken, bevor wir zurück zum Flugplatz radeln und die Insel verlassen. Zurück bleiben nichts als die Einnahmen, die wir für das Inselgeschäft generiert haben. Leider können wir am Flugplatz Föhr nicht mehr tanken, da die Betankungsanlage – nach jahrelanger Vernachlässigung hinsichtlich der Wartung – bereits vor Jahren geschlossen werden musste. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätten wir unseren Treibstoff gerne vor dem Heimflug hier gekauft.
    In den vielen Jahren, in denen wir den Flugplatz Wyk auf Föhr besucht haben, haben wir uns oft darüber gewundert, dass das Unternehmen, das eine Konzession für den Flugplatz hat, der Instandhaltung des Flugplatzes und seiner Einrichtungen nicht rechtzeitig Aufmerksamkeit geschenkt hat. Es ist kaum ein faires Argument, dem Flugplatz vorzuwerfen, er sei veraltet und leicht baufällig, wenn die Eigentümer diesen Zustand mit offenen Augen zugelassen haben. Die Einrichtung eines modernen Parkplatzes für 100 Wohnmobile wird eine größere Investition sein – Befestigung des Geländes, Einrichtung von Zufahrtsstraßen, Einrichtung von Toilettenanlagen, Müllversorgung, Installation von Internet-Routern usw. – als die Modernisierung des ansonsten hervorragenden Flugplatzes. Ich frage mich, ob die Stadt erkennen wird, dass sie einen großen Fehler begangen hat, wenn erhebliche Summen in die Schließung einer touristischen Einrichtung gesteckt wurden, die keine infrastrukturellen Belastungen darstellt, um stattdessen einen Parkplatz zu errichten, der unkalkulierbare Probleme für den Verkehr mit sich bringt, aber nicht den lokalen Händlern erhebliche zusätzliche Einnahmen bringen wird. Darüber hinaus ist damit zu rechnen, dass sich die Camper, die ihr großes Fahrzeug auf der ehemaligen Landebahn parken, über den Lärm beschweren werden, wenn der Rettungshubschrauber mitten in der Nacht auf der verbleibenden Landebahn landen muss. Ist es eine praktikable Lösung, einen Campingplatz zwischen einer Go-Cartbahn und einem Flugplatz zu errichten?
    Es gibt viele, die Wyk auf Föhr genauso besuchen wie wir. Keine Belastung auf der Fähre, keine sehr großen, fossilen Fahrzeuge auf den ohnehin schon strapazierten, kleinen Straßen in Wyk, wir kaufen Lebensmittel bei den Restaurants, Dienstleistungen, Hotelübernachtungen und Spezialitäten im Ort ein, weil wir nicht alles von zu Hause mitbringen, in ein großes Fahrzeug.
    Täuschen Sie sich nicht: Die Privatflieger tragen positiv zur Wirtschaft der Unternehmer in Wyk bei. Es handelt sich um ein kauffähiges und kaufwilliges Publikum, das keine logistischen Herausforderungen in dem Ausmaß darstellt wie 100 Wohnmobile.
    Abschließend noch eine gut gemeinte Empfehlung von hier: Wyk sollte sich für die Modernisierung des Juwels eines Flugplatzes entscheiden, der der Insel seit 1926 so gute Dienste geleistet hat. Behalten Sie die Landebahn 09/27 bei, die für die vorherrschende Windrichtung geeignet ist. In dem Maße, in dem man sich dafür entscheidet, die notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen an den Servicegebäuden des Flugplatzes durchzuführen und eine Selbstbedienungsbetankungsanlage mit modernem, bleifreiem Flugbenzin einzurichten, kann die Einnahmebasis des Flugplatzes erheblich erhöht werden. Vor allem, wenn Sie daran denken, es denjenigen zu sagen, von denen angenommen wird, dass sie es nutzen können. Nach außen gerichtete Marketingaktivitäten gegen z.B. Die deutschen Fachzeitschriften für Piloten kosten nur eine E-Mail. Die Zeitschriften wollen gute Nachrichten, über die sie schreiben können. Sollte bekannt gegeben werden, dass der Flugplatz auf Föhr – genau wie Rendsburg, Helgoland und St. Peter Ording – konkurrenzfähige Preise hat, werden sich mehr Piloten für einen Besuch der Insel entscheiden – vielleicht auch als Tankstopp auf dem Hin- oder Rückflug nach Skandinavien. Viele meiner Bekannten in Dänemark fliegen nach Rendsburg, nur um günstig Benzin zu tanken. Nach dem Auftanken genießen sie im Restaurant des Flugplatzes ein Mittagessen, bevor sie zurück nach Hause fliegen.
    In der Hoffnung, dass die zuständigen Behörden in Wyk die fatale Idee, den Flugplatz der Insel in ein potenzielles Konfliktgebiet zu verwandeln, noch einmal überdenken, sende ich liebe Grüße aus Dänemark,

  11. Daniel Kuna   am   17. September 2024 at 13:54

    Ich habe den Flugplatz Föhr (EDXY), gelegen inmitten der friesischen Karibik, inzwischen kennen- und schätzen gelernt. Vor allem seine zwei gekreuzten Landebahnen ermöglichen einen sicheren Landeanflug bei fast allen Windlagen am jeweiligen Flugtag. Da wir in Europa überwiegend eine Westwindlage haben, wäre es kritisch, die Piste 09/27 zu schließen – auf dieser finden die Mehrzahl aller jährlichen Landungen statt. Zu Gunsten eines Wohnmobilstellplatzes das vorhandene Maß an Sicherheit bei Start & Landung signifikant zu reduzieren, kann weder im Sinne der kommunalen Verwaltung, der Piloten, der Passagiere noch der jeweiligen Anwohner sein. Es würde dazu führen, dass Föhr im Sommer deutlich eingeschränkter angeflogen werden – für viele Privatpiloten entfällt damit die Planbarkeit für einen solchen Wochenendtrip mit Familie & Freunden. Es wäre im Sinne des Tourismus ökonomischer wie ökologischer den Flugplatz zu ertüchtigen, wieder eine Tankstelle mit bleifreien Kraftstoffen anzubieten und ggf. die Lande- und Abstellgebühren zu erhöhen. Schon geringe Anhebungen können in einem guten Sommer zu signifikanten Mehreinnahmen führen! Ferner wäre es möglich Fördermittel des Landes Schleswig-Holstein zu beantragen mit denen eine Sanierung des Flugplatzes in Angriff genommen werden könnte. Vielleicht finden sich auch weitere Unternehmer / Piloten, die sich hier finanziell engagieren würden, um den Standort zukunftsfähig aufzustellen. In diesem Sinne appelliere ich an alle kommunalen Entscheidungsträger: lehnen Sie die Beschlussvorlage ab, entwickeln Sie lieber gemeinsam mit den Piloten & Anwohnern ein nachhaltiges Konzept für einen Fortbestand des Flugplatzes!

  12. Lars   am   17. September 2024 at 12:41

    Die Landebahn in Ost/West Ausrichtung, stellt gerade in Bezug auf Rettungsflüge, bei den zumeist vorherrschenden Westwinden in Deutschland eine enorme Wichtigkeit dar.

    Föhr hat als eine von wenigen Inseln zwei gekreuzte Landebahnen, diese sorgen dafür, dass man bei fast jedem Wetter anfliegen kann.

    Eine dieser Bahnen zu schließen würde viele Touristen die per Flugzeug anreisen verdrängen. Anschließend würden sich vermutlich die Camper von den Geräuschen der Flugzeuge gestört fühlen.

    Ich denke es ist im Interesse aller, einen Stellplatz für Wohnmobile an geeigneter, ruhiger Stelle zu finden und nicht auf einem so wichtigen Flugplatz.

  13. Sascha Nolden   am   17. September 2024 at 10:19

    Wenn dumme Politiker dummes tun.

    Kein Mehrwert für die Insel durch selbstversorgende Camper. Ist die Insel so klein, dass man nicht Platz für beide finden kann? Warum muss einer der ältesten Flugplätze in Schleswig-Holstein faktisch zerstört werden? Die W.D.R. freut sich als einzige über diese abstruse Überlegung und der Bürg8setzt sich ein negatives Denkmal wie in Nebel auf Amrum mit dem Haus des Gastes. Alles voll am Leben vorbei!

  14. Dietmar Seegers   am   17. September 2024 at 8:15

    Die Funktionen eines Flugplatzes mit Grasbahnen als Biotop sind an anderer Stelle hinlänglich beschrieben. Eine Nord-Süd-Bahn an der Küste macht keinen Sinn und ist gefährlich, also soll der Flugplatz ganz weg. Eine Wohnmobilanlage an der Stelle einzurichten teilt die Gesamtfläche unwiederbringlich – und das für eine Anlage, die „überall“ ohne landschaftliche Anforderungen eingerichtet werden kann. Bei einem Flugplatz sieht das anders aus. Also NEIN, ich bin dagegen.

  15. Markus Schloter   am   17. September 2024 at 7:15

    Als Pilot kleiner Flugzeuge bin ich bei Querwindverhältnissen bezüglich Landefähigkeit erheblich eingeschränkt. Die meisten kleinen Flugzeuge können mit Querwinden bis max 15 Knoten umgehen, das erfordert dann aber schon einen geübten Piloten. Insbesondere wenn dieser Querwind dann noch verwirbelt wird, z.B. durch eine Waldkante wie es auf der Nord / Südbahn heute zu sehen ist.

    Gemäß des mir bekannten Wetters ist die Hauptwindrichtung eher Ost / West als Nord / Süd. Eine Streichung der Ost / West Bahn stellt daher eine erhebliche Einschränkung der Nutzbarkeit des Flugplatzes dar.

  16. René   am   17. September 2024 at 6:23

    Seit vielen Jahren fliege ich mehrmals im Jahr auf meine Lieblingsinsel. Esse und trinke dort… Die geplante Veränderung ist aus fliegerischer Sicht mindestens fahrlässig. Ich würde Föhr damit leider künftig meiden. Wohnmobile alles fein (man muss sich schon fragen, welche Lobby hier das größte Interesse hat) – gibt es keine Fläche auf der Insel, die alternativ für diesen (sehr wahrscheinlich) vorübergehenden Hype genutzt werden kann?

  17. Peter Siemers   am   16. September 2024 at 23:06

    Peinlich peinlich Herr Bürgermeister Hess dieses Vorhaben. Und danke an das Inselradio Föhr, einem Sender der nicht nur Piloten zu Wort kommen lässt sondern auch Einheimische und Gäste. Und alle verschiedenen Meinungen hört egal ob pro oder kontra. Können sich andere Medien noch einiges von abschauen. Ich wünsche dem Bürgermeister eine gute Hand und das diese Idee dann sehr schnell fallen gelassen wird.

  18. Oliver Schönle   am   16. September 2024 at 23:05

    Was viele nicht wissen. Ein Flugplatz ist auch immer ein Natur Habitat. Ein Campingplatz sicher nicht. So tut man der Insel nichts gutes! Mich wird das in Zukunft eher davon abhalten wieder auf Föhr Urlaub zu machen. Sehr schade…

  19. Sven   am   16. September 2024 at 22:05

    Auch von mir nur ein Denkanstoß:
    Corona hat in diversen Industrien und Sektoren einen Boom und Umsatzsprung ausgelöst. So auch im Caravanning! Viele Menschen haben in den letzten Jahren aber erkannt, das Campen doch nicht ihr Favorit ist und deswegen wird der Boom und damit Stellflächenbedarf abnehmen!
    Ich arbeite in einer dieser Bereiche, bin normal-verdiener und Pilot und möchte deswegen auf die Thematik hinweisen….

    • Alex   am   16. September 2024 at 22:33

      In diversen Presseberichten ist auch schon mehrfach ernüchtert festgestellt worden, dass der Caravaning- und Campinghype schon wieder vorbei ist. Völlig abstrus die Idee, dafür einen Flugplatz zu opfern. Eine Kleine Fläche: Warum nicht. Gibt es an anderen Flugplätzen auch. Für 10 Camper oder so. Aber das genügt und ist auch viel uriger als so ein riesen Teil.

  20. Stephan Dreyer   am   16. September 2024 at 21:53

    In letzter Zeit Frage ich mich immer öfter was mit meiner schönen Insel passiert. Doch diese Idee schießt bis dato den Vogel ab. Es wurde bereits erwähnt,das ein wegfallen der ostwestlichen Bahn ein höheres Risiko für Starts und Landungen birgt. Das kann doch nicht ruhigen Gewissens so gewollt sein. Wohnmobilplatz meinetwegen,aber doch NICHT auf dem Flugplatz

  21. Anja   am   16. September 2024 at 18:33

    Herr Hess spricht von Transparenz, direkten Fragen weicht er jedoch aus.
    Eine Bundesverordnung sagt, dass die Start- und Landebahn der haupsächlichen Windrichtung entsprecchen muss. Das ist hier die Ost-West-Bahn, die dem WoMo-Platz zum Opfer fallen soll. Starts und Landungen mit Seitenwind stellen ein sehr großes Unfallrisiko dar. Die Süd-Nordbahn soll auch nur noch mit PPR, das heißt, mit 24 stündiger Vorankündigung, wann man starten und landen möchte, betrieben werden. Der Flugverkehr wäre somit tot! Wichtiger ist: Wer verdient an den ca. 1800 Wohnmobilien (errechneter Mittelwert bei 25.000 Übernachtungen) ….kleiner Denkansporn: Die Wohnmobilie müssen die Fähre benutzen. Und die Wohnmobilisten sind zum größen Teil Selbstversorger, also kein Zugewinn für die Gastronomie. Fazit: Es wird nur einen finanziellen Gewinner geben und für die Insulaner wird wieder nichts getan. Keine Sanierung der Fahr- und Radwege, kein Wohnraum etc. Im Gegenteil: die Anwohner der gegenüberliegenden Häuser werden durch Lärm und einem hohen Verkehrsaufkommen, einen Wertverlust ihrer Wohnngen erleiden. Es scheint, dass wir einen Bürgermeister der Gäste haben, die Insulaner interessieren ihn nicht. Sorry, für meine tranzparenten Gedanken.

    • Th. Braun   am   23. September 2024 at 8:19

      Finger weg vom Flugplatz und der zweiten Bahn!
      Diese wird wetterbedingt zwingend benötigt, denn auf der Insel herrschen überwiegend Winde aus westlichen Richtungen. Flugzeuge starten gegen den Wind, und müssen die Seitenwindkomponente gering halten alles andere bringt ein zu großes Unfallrisiko. Hierzu ist bereits einiges geschrieben.
      Es sieht für mich nach einer Salamitaktik aus, den Flugbetrieben auf der Insel zu zerstören.

      Was unterscheidet die Flugreisenden von Wohnmobilisten?
      Flugreisende kaufen vor Ort und lassen Geld da.
      Wohnmobilisten bringen i.d. R. ihre Verpflegung etc. vom Festland mit und lassen den Müll da.
      Wie kommen so viele Wohnmobile auf die Insel und wie flexibel soll das sein?
      Ich mache beides. Ich fliege und fahre gelegentlich Reisemobil. Beim besten Willen kann ich mir nicht vorstellen wie ich preiswert und flexibel auf die Insel kommen und dort ein paar Tage verbringen kann. Eine Fähre im Voraus zu buchen ist mir nicht flexibel genug, lange Wartezeiten? – Nein danke.
      Aus ökonomischer und ökologischer Sicht ist dieses Vorhaben gekennzeichnet von einer kurzfristigen unüberlegten Gier. Es fehlt nicht nur an Infrastruktur sondern auch am größten Verständnis für größere Zusammenhänge und die Verhaltensmuster von Wohnmobilisten.

      Ein Kilometer Start- und Landebahn verbindet dich mit der Welt, ein Kilometer Straße reicht meistens nicht zum nächsten Ort.

  22. Ralfi   am   16. September 2024 at 17:03

    Dieses Vorhaben herr Bürgermeister Hess ist einfach nur peinlich sie sollten die Insel sofort verlassen aber bitte nicht per Flugzeug

    • Torsten   am   19. September 2024 at 10:02

      Wie ist es gestern Abend gelaufen ? Kann jemand hier berichten ? Traurig das Föhr leider immer verrückter wird und wir keine Lust mehr haben auf die Insel zu kommen Dank ihrem so tollen Bürgermeister

  23. Angela Esins   am   16. September 2024 at 14:21

    Wofür gibt es den Greenpark? Da passt ja so eine „motorisierte Flotte“ perfekt hin. Alle Anschlüsse sind vermutlich schon vorbereitet und es wird keine Grünfläche „zugeparkt“!

    • Peer Schmidt   am   17. September 2024 at 0:20

      Ich frage mich, wer an der ganzen Aktion verdient? Wie kommen die WoMos auf die Insel? Was kostet die Überfahrt?
      Ein Schelm, wer hier böses denkt.
      Mit gesundem Menschenverstand ist das nicht zu erklären.

  24. Matthias   am   16. September 2024 at 11:30

    Was für ein Wahnsinn!!
    Neben vielen anderen, wichtigen Gegenargumenten wäre nur eine Landebahn auf Föhr bei den Windverhältnissen auf der Insel ein enormes zusätzliches Sicherheitsrisiko. Regelmäßige Seitenwinde auf der Bahn würden die Unfallstatistik rasant steigen lassen. Kann ein Bürgermeister das verantworten?!

  25. Bernd Ohlssen   am   16. September 2024 at 10:59

    Ich verstehe nicht warum man eine nordsüd ausgerichtete Bahn bestehen lassen will.
    Meist haben wir eine Westwetterlage und im Sommer auch öfter Ostwetterlage. Daher benötigt man eine ostwestlich ausgerichtete Bahn.
    Außerdem wäre es wünschenswert eine längere und befestigte Bahn zu errichten damit wieder, wie früher einmal, Rundflüge mit 3 Passagieren plus Pilot möglich sind.
    Das derzeitige Angebot mit nur einem Passagier ist uninteressant, wäre aber dann trotzdem möglich.

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