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Erfreuliche Jahresbilanz 2024

Veröffentlicht von am 7. März 2025

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Jugendherbergen im Norden verzeichnen wieder über 1 Million Übernachtungen.

Die Marke von einer Million Übernachtungen  haben die Jugendherbergen  in  Schleswig-Holstein,  Hamburg und dem  nördlichen  Niedersachen erneut deutlich geknackt.  Obwohl der Nachholeffekt nach der Corona-Pandemie inzwischen ausgelaufen ist,  haben  sich die  Zahlen im DJH-Landesverband  Nordmark  e.V.  auf einem stabilen Niveau eingependelt.

„2024 war ein erfolgreiches Jahr für unsere Jugendherbergen im Norden“, ordnet  Stefan Wehrheim, Geschäftsführer  des Landesverbands Nordmark im Deutschen  Jugendherbergswerk (DJH),  das Jahresergebnis ein.  Etwa 336.000 Gäste  sorgten für rund  1.040.000 Übernachtungen in  den  Gruppenunterkünften. „In 2022 und 2023 wurden  noch  viele  verschobene Reisen aus den Pandemiejahren nachgeholt.  Dass dieser Nachholeffekt  in  2024  endet, war  absehbar“,  so  Wehrheim. „Daher ist es  trotz  des leichten Übernachtungsrückgangs von 2,3 Prozent  ein  gutes  Ergebnis.“

Wer reist in  die  Jugendherbergen?

Über einen  bunten Gästemix freuten sich die  40 geöffneten Jugendherbergen im Norden auch in 2024.  Fast die Hälfte  aller  Übernachtungen  machten Schulklassen auf Klassenfahrt  und  Hochschulgruppen aus (gut  48 %).  Für  sie  bieten die  Jugendherbergen z.B.  erlebnispädagogische Team-Programme,  die  den  Klassenzusammenhalt  stärken.  Auch  Familien  verbringen  ihren  Urlaub oder  Kurzurlaub gern  in  den kinderfreundlichen Unterkünften (mehr als 18 %  der Übernachtungen).  Treue  Gäste  waren ebenso  junge Seminar-,  Sport- und Musikgruppen (15 %), Freizeitgruppen  (knapp 10 %) sowie  Paare  & Alleinreisende  (ca. 9 %). Knapp 178.000  Mitglieder zählte  der  DJH-Landesverband Nordmark e.V.  Ende  2024.

Wo  liegen die  Herausforderungen?

Damit  Kinder  und  Jugendliche weiterhin  bestärkende außerschulische Erfahrungen machen  können,  kalkuliert  der DJH-Landesverband  Nordmark als eingetragener Verein  kostendeckend.  Doch  gerade  bei Schul- und  Gruppenreisen  beobachtet er  zunehmend,  dass kurz vor  der  Fahrt teilnehmendenzahlen reduziert werden und weniger  Kinder  und  Jugendliche anreisen  als geplant. „Für  Familien mit  geringem Einkommen gibt  es und  braucht  es auch  in Zukunft ausreichend Unterstützungsmöglichkeiten.  Der Zugang  zu  den  öffentlichen  Fördermitteln  für  Schulfahrten  und Ferienfreizeiten muss noch  einfacher gestaltet werden.  Es ist  unsere  gesellschaftliche  Verantwortung,  dass diese  prägenden Erlebnisse  allen  Kindern  und Jugendlichen ermöglicht  werden“,  erklärt  der Vorsitzende des Landesverbands Thies Grothe. Er hat das Amt  seit  Juni 2024 inne und  hatte damit  Angela Braasch-Eggert  nach  über 30 Jahren im  ehrenamtlichen  Vorsitz abgelöst.

Grothe setzt sich auch  dafür  ein,  dass  Räume und  Programme  für Jugendbildung und  -freizeit erhalten  bleiben: „Es braucht  den politischen Willen,  gemeinnützige Anbieter bei der  Instandhaltung und Sanierung ihrer oft  älteren Gebäudestruktur  finanziell zu unterstützen. Nur so können wir weiterhin nachhaltige Angebote zu kostendeckenden  Preisen ermöglichen.  Das ist ein Schlüssel zu sozialer Teilhabe“,  appelliert der Vorsitzende an die  Politik.

Wie wird das Jahr  2025?

Die Vorbuchungen bei den  Jugendherbergen  in  Schleswig-Holstein,  Hamburg und  dem nördlichen  Niedersachsen deuten ein ähnlich  stabiles Niveau  wie bisher  an.  Rund  860.000 Übernachtungen wurden bereits für  2025  gebucht. Darunter  sind viele  Schulklassen und  Gruppen. Diese haben einen langfristigen Planungshorizont. Familien, Paare  und Alleinreisende planen teils auch  kurzfristiger.  „Wenn  das Reiseverhalten konstant  bleibt, haben wir auch  in  2025  die  Chance, die Marke  von einer  Million Übernachtungen  zu  erreichen“,  hofft Geschäftsführer Stefan Wehrheim.

Titelbild: Jugendherbergen_fördern_Zusammenhalt_(c)DJH-Landesverband_Nordmark_eV

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