Wind, Wellen, Sturmflut
Veröffentlicht von Pit am 25. Oktober 2025
Föhr zeigt sich von seiner wilden Seite – Sturmtief „Joshua“ hat mit kräftigem Wind und Regen für ordentlich Wirbel gesorgt.
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Herbststurm „Joshua“ wirbelt Föhr durcheinander. Böen bis 90 km/h, Hochwasser, abgesagte Events. Wir haben die Bilder des Sturmtages für euch und eine Wetterübersicht aus der Wetterredaktion von Markus Mösser!
Fotos: Stefan Gaul, Elfie Jacobs u. Darek Wamser

Ein Sturmtief – und schon verwandelt sich ein ganz normaler Herbsttag auf Föhr in ein kleines Chaos. Bereits in den Wettervorhersagen sorgte „Joshua“ für reichlich Aufregung: Von möglichen Orkanböen mit bis zu 160 Stundenkilometern war die Rede. Ganz so heftig kam es dann zum Glück nicht – aber stürmisch war es trotzdem.


In Spitzen fegten Böen mit rund 90 Stundenkilometern über die Insel und wirbelten einiges durcheinander. In Nieblum musste die Lichterwoche abgesagt werden, die Fähren stellten ab der Mittagszeit ihren Betrieb ein, und die Sturmflut sorgte vielerorts für nasse Füße und überflutete Wege. Auch in der Wetterredaktion war ordentlich Bewegung: Stündlich änderten sich Windrichtung und Luftdruck – ein echtes Arbeitstief für alle, die den Überblick behalten mussten.


Heute, am Samstag, bleibt die Lage weiter unbeständig. Der kräftige Wind hält an, immer wieder ziehen Regenschauer über die Insel hinweg – allerdings nicht mehr ganz so heftig wie am Freitag. Weil Wind und Wasser weiterhin aktiv bleiben und erneut eine kleine Sturmflut möglich ist, hebt die W.D.R. am Samstag, 25. Oktober, den festen Fahrplan auf. Die Fähren fahren flexibel nach Wetterlage – los ging es früh um 5:30 Uhr ab Föhr, 6:45 Uhr ab Dagebüll und 7:10 Uhr ab Amrum. Danach entscheidet das Wetter, wann’s weitergeht.


Ein Blick nach vorn zeigt: Auch in den kommenden Tagen bleibt es herbstlich rau. Windige Böen, viele Wolken und immer wieder Regen begleiten uns in der „friesischen Karibik“. Ab Mitte der neuen Woche beruhigt sich der Wind etwas, doch nass bleibt es wohl bis zum Monatsende. Die Chancen auf einen goldenen Oktobertag stehen damit – ganz ehrlich – bei fast null.




