Weltfrühchentag an der Westküste
Veröffentlicht von Pit am 17. November 2025
Weltfrühchentag an der Westküste: Lila Hoffnung – und große Sorgen um die Versorgung in Heide.
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Am 17. November leuchten viele Gebäude weltweit in Lila – der Farbe der Frühgeborenen. Auch die Westküstenkliniken in Heide setzen jedes Jahr ein strahlendes Zeichen für die Kleinsten, die zu früh ins Leben starten. Ein stiller Moment der Solidarität, der Hoffnung und des Mitgefühls für Familien, die ihren Alltag zwischen Inkubator, Monitoren und tiefen Sorgen bestreiten.

Doch in diesem Jahr liegt ein dunkler Schatten über dem Lichterglanz. Das Perinatalzentrum in Heide, eines der wichtigsten Zentren für Risiko- und Frühgeburten an der gesamten schleswig-holsteinischen Westküste, soll herabgestuft werden. Eine Entscheidung, die weitreichende Folgen hätte – nicht nur für betroffene Mütter und Frühchen, sondern für die gesamte regionale Gesundheitsversorgung.
„Wir sprechen hier über Familien, für die jede Minute zählt“, erklärt Sebastian Kimstädt, Pressesprecher der Westküstenkliniken, im Gespräch mit unserer Redaktion. „Eine Herabstufung würde bedeuten, dass viele Risikoschwangerschaften und Frühgeborene künftig weiter transportiert werden müssten – teilweise über 100 Kilometer.“

Gerade an der Westküste, wo weite Wege und Wetterbedingungen ohnehin Herausforderungen darstellen, könnte das zur Belastungsprobe werden. Das Perinatalzentrum in Heide betreut jedes Jahr zahlreiche Frühchen und komplexe Geburten – mit hochqualifiziertem Personal, modernster Ausstattung und einem Netzwerk, das über Jahre gewachsen ist.
Am Weltfrühchentag geht es deshalb nicht nur um lila Lichter. Es geht um Aufmerksamkeit, um Wertschätzung – und um die klare Botschaft, wie wichtig wohnortnahe spezialmedizinische Hilfe für junge Familien ist.

Kimstädt betont: „Wir hoffen auf ein starkes Signal der Politik und der Bevölkerung. Für die Kleinsten, für ihre Eltern – und für eine medizinische Versorgung, die Menschen nicht allein lässt.“
Eines steht fest: Die lila Lichter leuchten am 17. November vielleicht heller als je zuvor. Als Mahnung, als Appell und als Symbol dafür, dass jeder Schritt für Frühgeborene zählt.
