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Schwerer Verkehrsunfall bei Wrixum

Veröffentlicht von am 26. November 2025

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Vier Rettungshubschrauber im Einsatz – Vier Schwerverletzte ausgeflogen, zwei davon lebensgefährlich verletzt

Ein schwerer Verkehrsunfall hat am Dienstagabend, dem 25. November, einen umfassenden Rettungseinsatz auf Föhr ausgelöst. Gegen 20:10 Uhr kam ein mit vier Personen besetzter VW Passat aus Nordfriesland auf der Landesstraße 214 zwischen Nieblum und Wyk in einer leichten Linkskurve aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug geriet zunächst nach rechts auf den frisch angelegten, noch sehr weichen Seitenstreifen, schleuderte anschließend quer über die Straße und rutschte auf der linken Seite erneut in den Randbereich. Dort touchierte der Wagen einen Baum, überfuhr einen tieferliegenden Erdwall und überschlug sich schließlich, bevor er auf einer Koppel zum Stillstand kam.

Polizei und Feuerwehrkräfte waren nach Angaben der Polizeidirektion Flensburg sehr schnell vor Ort. Die Feuerwehren aus Wyk, Wrixum sowie Oldsum-Utersum rückten mit rund 60 Einsatzkräften aus. Als die Wyker Kräfte eintrafen, hatte die Wrixumer Wehr die Unfallstelle bereits ausgeleuchtet und den Brandschutz sichergestellt, sodass unmittelbar mit der Rettung der vier schwerverletzten Insassen begonnen werden konnte, wie Wyks stellvertretender Wehrführer Sascha Werner unserer Redaktion bestätigte.

Aufgrund der Schwere der Verletzungen wurde eine groß angelegte Luftrettung eingeleitet. Insgesamt vier Rettungshubschrauber machten sich auf den Weg nach Föhr. Drei von ihnen landeten direkt an der Unfallstelle, ein weiterer nutzte den Wyker Flugplatz. Eingesetzt wurden der „Christoph Europa 5“ aus Niebüll, „Christoph 42“ aus Rendsburg, der „Northern Rescue“ aus St. Peter-Ording sowie der Bundeswehrhubschrauber „Rescue 21“ aus Nordholz.

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Die Verletzten wurden in verschiedene Kliniken auf dem Festland ausgeflogen. Wie Polizeisprecher Marcel Paulsen am Mittwochvormittag auf erneute Nachfrage unserer Redaktion erklärte, wurden die Patientinnen und Patienten nach Flensburg, Rendsburg, Heide und zunächst auch nach Husum transportiert. Eine der betroffenen Personen wurde später aus Husum weiter in die Universitätsklinik nach Kiel verlegt. Nach aktuellen Informationen befinden sich zwei der vier Insassen in Lebensgefahr.

Zur zusätzlichen Absicherung der Hubschrauberlandungen wurde der auf Amrum stationierte Seenotrettungskreuzer „Ernst Meier-Hedde“ in den Wyker Hafen beordert, wie die Leitstelle Nord in Harrislee bestätigte. Die Besatzung stand dort für mögliche Zwischenfälle bereit.

Auch nach der Rettung blieb die Unfallstelle noch längere Zeit gesperrt. Die Straßenmeisterei führte umfangreiche Reinigungsarbeiten durch, da der Wagen beim Abkommen von der Straße tiefe Furchen in den weichen Seitenstreifen gezogen hatte und dadurch große Mengen Erdmaterial auf über rund 200 Metern Fahrbahn verteilt worden waren.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Warum das Fahrzeug in der Kurve von der Straße abkam, ist weiterhin Gegenstand der Untersuchungen.

Unsere Redaktion wünscht den verletzten Personen an dieser Stelle die bestmögliche und schnelle Genesung.

Fotos: Stefan Gaul

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