Föhrer Veranstaltungsangebot unter der Lupe
Veröffentlicht von Pit am 3. Juli 2025
Föhrer Veranstaltungsangebot unter der Lupe.
Wie zufrieden sind Gäste und Einheimische mit dem aktuellen Veranstaltungsangebot auf Föhr? Welche Wünsche haben sie für zukünftige Veranstaltungen? Um diese Fragen zu beantworten, führte die Föhr Tourismus GmbH (FTG) im bundesweiten Osterferienkorridor im April 2025 eine Online-Umfrage durch. Die Befragung zeigt, dass die Grundstimmung zum Veranstaltungsangebot auf Föhr grundsätzlich positiv ist. Auch die von der FTG selbst organisierten Veranstaltungen erhielten im Durchschnitt gute Bewertungen. Dennoch gibt es Bedarf an Feintuning, um mehr Vielfalt, Qualität und Abwechslung und ein ganzjährig attraktives Angebot zu schaffen. Die Teilnehmenden äußerten zudem ein breites Spektrum an Wünschen, die die FTG in ihre zukünftigen Planungen einfließen lassen wird.
Hört dazu auch unseren Podcast „Watt ’n’ Schnack“
In Folge 22 von Watt ’n‘ Schnack geht’s um eine ganz zentrale Frage: Wie erfährst du eigentlich von den vielen Events auf Föhr?
„Wir freuen uns sehr über die rege Beteiligung an unserer Online-Umfrage. Die vielen und teils sehr ausführlichen Freitextantworten zu Veranstaltungswünschen und Informationsquellen zeigen deutlich, dass das Veranstaltungsangebot auf der Insel Föhr sowohl Gästen als auch Einheimischen sehr am Herzen liegt.“, erklärt FTG-Geschäftsführer Jochen Gemeinhardt.
Von den insgesamt 1.233 Teilnehmenden füllten 1.034 Personen den Fragebogen vollständig aus. Dieser umfasste 17 bis maximal 20 adaptive Fragen mit diversen Filter- und Logiküberprüfungen. Stichprobe für die Auswertung bildeten somit diese 1.034 vollständigen Antworten. „Diese Umfrage hatte vor allem informativen Charakter. Uns ging es darum, ein grobes Stimmungsbild einzufangen und zu erkennen, ob wir mit unserem Angebot die richtige Richtung einschlagen und wo es Chancen oder auch Risiken gibt, die wir bislang übersehen haben“, so Gemeinhardt. Aufgrund ihrer Methodik als nicht-zufallsbasiertes Verfahren (Gelegenheitsstichprobe) erhebt die Umfrage keinen Anspruch auf Repräsentativität.
Soziodemographie der Teilnehmenden
Die Umfrage wurde überwiegend von Personen im mittleren bis fortgeschrittenen Alter (ab 40 Jahren) beantwortet, wobei die größte Beteiligung von den 50- bis 69-Jährigen kam. Das Durchschnittsalter beträgt 52,26 Jahre. Jüngere und sehr alte Teilnehmende sind in der Stichprobe deutlich weniger stark vertreten. Personen mit Erstwohnsitz auf der Insel Föhr machen mit 23,79 % etwas weniger als ein Viertel der Teilnehmenden aus. Personen mit Zweitwohnsitz sind mit 7,16 % die kleinste Gruppe.
Besuchte Veranstaltungen & wichtige Faktoren
Die persönlichen Präferenzen der letzten 12 Monate offenbaren eine deutliche Neigung zu authentischen und naturnahen Erlebnissen. Die Befragten zeigen primäres Interesse an Angeboten mit lokalem Bezug (Märkte, Dorffeste), Naturerlebnissen (Natur & Wattwandern, Schifffahrten) oder unterhaltendem Charakter (Musik). Kulturelle und bildungsbezogene Angebote wie Vorträge und Lesungen wurden eher selten besucht.
Im Hinblick auf wichtige Faktoren wird der Veranstaltungsort als absolut prioritär eingestuft. Unmittelbar danach folgen die Option der Teilnahme ohne Voranmeldung/Reservierung sowie ein ansprechendes kulinarisches Angebot. Ebenfalls als relevant erweisen sich Online-Tickets, Familienfreundlichkeit und freier Eintritt.
Besuch & Bewertung von FTG-Veranstaltungen
Die drei meistbesuchten Veranstaltungen sind sowohl bei Gästen als auch Personen mit Erst- und Zweitwohnsitz das Hafenfestival, der Jahrmarkt und die Festmeile auf dem Sandwall. Das Hafenfestival sticht hier deutlich hervor, da es über alle Altersgruppen hinweg sehr hohe Besuchszahlen verzeichnet. Auch der Jahrmarkt und die Festmeile haben trotz Spitzen in jüngeren Altersgruppen noch eine hohe Relevanz für ältere Personen. Die qualitativen Bewertungen der Eigenveranstaltungen sind überwiegend positiv („sehr gut“ bis „gut“), keine wird im Durchschnitt als „schlecht“ beurteilt. Es zeigen sich jedoch deutliche Unterschiede in der Bewertung des Sandburgenwettbewerbs, der Lichterwoche und der Festmeile, je nach Besuchergruppe (Gäste, Personen mit Erst-/Zweitwohnsitz). Dies ist möglicherweise auf unterschiedliche Erwartungen der jeweiligen Gruppen zurückzuführen. Bewertet werden konnten eine Auswahl an 12 FTG-Veranstaltungen mit der Prämisse, dass diese innerhalb der letzten 12 Monate auch besucht wurden.
Allgemeine Zufriedenheit mit dem Veranstaltungsangebot
Das aktuelle Angebot an Veranstaltungen auf der Insel Föhr erzielt eine durchschnittliche Gesamtzufriedenheit, weist jedoch deutliche Unterschiede in der Wahrnehmung auf. Grundsätzlich steigt die Zufriedenheit mit dem Alter an, wobei die 70–Jährigen die zufriedenste Altersgruppe mit dem Gesamtangebot bilden. Im Gegensatz dazu sind die 14–29-Jährigen die am wenigsten zufriedene Altersgruppe.
Personen mit Erstwohnsitz gehören dabei zur Gruppe mit der höchsten Zufriedenheit. Föhr-Gäste hingegen zeigen eine geringere Zufriedenheit als Personen mit Erstwohnsitz und bewerten das Gesamtangebot eher als befriedigend. Den niedrigsten Zufriedenheitswert weisen Personen mit Zweitwohnsitz auf.
Veranstaltungswünsche
Die Auswertung der 563 Freitextantworten (Ca. 40 DINA4-Seiten) zeichnet ein vielschichtiges Stimmungsbild der Veranstaltungswünsche auf Föhr. Es zeigte sich ein breites Spektrum an Anregungen, die teilweise sogar gegensätzliche Bedürfnisse widerspiegelten. Ein wiederkehrender Wunsch war der Ausbau eines ganzjährigen Angebots, das mehr Vielfalt, Abwechslung und Qualität bieten soll. Besonderer Bedarf wurde an Angeboten speziell für Jugendliche und junge Erwachsene sowie an Indoor-Aktivitäten geäußert, letztere insbesondere für Kinder und Familien und auch als Schlechtwetteralternative im Sommer. Auch mehr Veranstaltungen und Aktivitäten direkt am Strand (z. B. Musik, Sport) standen auf der Wunschliste. Außerdem wurden Höhepunkte zum Saisonstart an Ostern und eine Alternative zum traditionellen Feuerwerk als Jahresabschluss gewünscht.
Informationsverhalten/-quellen
Die offizielle Föhr-Website (foehr.de) und der Online-Veranstaltungskalender sind die absoluten Top-Quellen zur Information über das Veranstaltungsangebot. Auch Social Media wird hierfür intensiv genutzt. Instagram und Facebook sind dabei zu gleichen Teilen die mit Abstand wichtigsten Social Media-Kanäle für die Informationsbeschaffung über Veranstaltungen. Sie machen zusammen über 70 % der Nennungen im Bereich Social Media aus. Obwohl digitale Kanäle dominieren, erfüllen Außenwerbung und gedruckte Veranstaltungskalender weiterhin eine wichtige Funktion, insbesondere für die Informationsbeschaffung vor Ort. Tourist-Informationen bleiben als persönlicher Kontaktpunkt ebenfalls relevant. Klassische Rundfunkmedien wie Radio und Fernsehen hingegen weisen eine eher geringe Relevanz auf.
Ein Großteil der Befragten ist mit den bestehenden Informationsquellen zufrieden, um sich über das Veranstaltungsangebot der Insel zu informieren. Der am häufigsten geäußerte Wunsch ist die Beibehaltung des gedruckten Veranstaltungskalenders. Dies unterstreicht, dass trotz der Dominanz digitaler Medien ein signifikanter Teil der Befragten den Wert physischer Informationsquellen schätzt und deren Fortführung wünscht. Der Ausbau von Newsletter-Angeboten signalisiert zudem ein starkes Interesse an direkter Kommunikation.
Hintergrund zur Umfrage & Veranstaltungsangebot auf Föhr
Die Online-Umfrage fand im bundesweiten Osterferienkorridor vom 6. bis 27. April 2025 statt. Die gesamte Konzeption, Durchführung und Auswertung erfolgte dabei durch die FTG. Teilnehmen konnten Personen mit Erst- oder Zweitwohnsitz sowie auswärtige Föhr-Gäste. Beworben wurde sie unter anderem über die von der FTG betreuten offiziellen Social Media-Kanäle der Insel Föhr, durch Aushänge, Online-Newsletter, Plakate und eine Pressemitteilung.
Auf der Insel Föhr fanden 2024 inselweit insgesamt rund 8.186 Veranstaltungen statt. Die FTG-Veranstaltungsabteilung organisierte knapp 800 dieser Events selbst. Davon richtete sie 112 Veranstaltungen im Kurgartensaal aus, veranstaltete 22 Open-Air-Events und bot 401 Kinderveranstaltungen mit »MaikeMoin« an. Einen Großteil aller Veranstaltungen auf Föhr finden Gäste und Einheimische gebündelt im Online-Veranstaltungskalender unter foehr.de/veranstaltungskalender. Die dazugehörige gedruckte Version erscheint i. d. R. monatlich und liegt u. a. in allen Tourist-Informationen der Insel aus.
Dieser Beitrag ist die originale Pressemitteilung der Föhr Tourismus GmbH.
Auch wenn diese anders klingt als es in der Zeitung steht 🙂
Ralfi am 8. Juli 2025 at 19:47
Niveau Bildzeitung Inselradio Föhr
Renate Settmier am 6. Juli 2025 at 20:47
Es ist leider so lieber Redakteure vom Radio
Dörte R am 6. Juli 2025 at 16:37
Und was noch dazu kommt eure App ist nicht mehr als Download verfügbar weder Apple noch Google und die App der SHZ immer aktuell mit Meldungen die sofort per Pushnachricht auf mein Mobiles Telefon kommen. Das bietet ihr leider überhaupt nicht.
Pit am 9. Juli 2025 at 17:45
Moin Frau R.
Da Sie sich vermutlich noch nie auf unserer Internetseite umgeschaut haben und sich mit dem Radio auseinandergesetzt haben, möchte ich hier einen kleinen Vergleich aufzeigen.
SHZ Mediengruppe – 15 Tageszeitungen, zwei Wochenblätter und über 1000 Mitarbeiter.
Inselradio Föhr 1 Radio. Stefan Gaul als Betreiber und 4 ehrenamtliche Mitarbeiter, und diese kommen nicht von Föhr.
Ich hoffe, Sie können dadurch nachvollziehen, dass wir nicht überall und gleichzeitig sein können und wir auch nicht das Budget eines Medienhauses zur Verfügung haben.
Dörte R am 6. Juli 2025 at 16:34
Der Insel Bote hat euch in den letzten Monaten deutlich den Rang abgelaufen da aktueller mehr von der Insel und besser von der Berichterstattung. Ist leider so
Pit am 9. Juli 2025 at 17:39
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Sie dürfen uns gerne den Rücken kehren und den örtlichen Zeitungen treu bleiben. Bei uns steht sowieso nichts relevantes. Das spart Ihnen auch die Zeit, unsere Beiträge zu kommentieren. Sie sparen sich Ihre Zeit und wir uns Ihre Kommentare. Eine Win-Win Situation.
Anne Detering-Jensen am 5. Juli 2025 at 22:15
Sorry Inselradio das nur schön reden 🙁
Pit am 6. Juli 2025 at 8:59
Frau Detering-Jensen.
Das können Sie auch anders herum sehen. Eine offizielle Pressemitteilung schlecht reden von den lokalen Medien. Ich möchte auch anmerken, das ich es für möglich halte, das Sie den gesamten Beitrag nicht gelesen haben. Aber Sie können mich gerne aufklären, was Ihrer Meinung nach in dem Artikel so schlecht ist.
Ich freue mich auf Ihre Antwort.
Annegret Bechler am 5. Juli 2025 at 19:09
Das ist aber nett ausgedrückt liebe Redaktion vom Inselradio und auch schließe mich dem an das es in der zeitung von der Insel schon deutlich nagativer dargestellt worden ist und das zurecht.leider habt ihr euch dort wohl nicht richtig informiert
Pit am 9. Juli 2025 at 17:36
Moin Frau Bechler. Das ist die offizielle Pressemitteilung. Offensichtlich bevorzugen Sie liebe die negative Berichterstattung ihrer örtlichen Tageszeitung. Wobei: Haben Sie den Bericht gelesen oder auch nur bei Facebook die Überschrift, wie schon mehrere hier, da sie keinen Zugang zum Paywall-Beitrag der Zeitung haben?
Anja Lorenz am 4. Juli 2025 at 15:01
Insel Bote Föhr stand es völlig anders beschrieben lieber Stefan und Team bitte richtig recherchieren 🙁
Pit am 4. Juli 2025 at 16:01
Moin Frau Lorenz. Ich entnehme Ihren Worten, das Sie der Berichterstattung des „Inselbotens“ mehr Gewichtung schenken. Könnten Sie mir bitte erläutern weshalb?
Weil es negativer klingt? Weil es den Frust fokussiert? Mir liegt der Beitrag des Inselbotens und der SHZ nicht vor. Ich weiß nur, das viele der Berichterstattungen der Medien vor Ort öfters negativ in der Darstellung auffallen.
Unser Beitrag ist übrigens der Originale Pressebericht. Schon seltsam, was eine Zeitung dann daraus macht, oder?
Anne Detering-Jensen am 4. Juli 2025 at 12:08
Moin moin wir hatten es auf sozialen Media vom shz gesehen und da stand es völlig anders. Schon komisch liebe Inselradio Föhr Redakteure?
Pit am 4. Juli 2025 at 15:57
Es ist erstaunlich, das Sie den sozialen Medien mehr Glauben schenken als einer offiziellen Pressemitteilung. Aber, negativer klingt ja auch besser, als wen etwas positiv dargestellt wird.
JonaBeier am 9. Juli 2025 at 14:59
Peinlich wie ihr es darstellt die Veranstaltungen sind lächerlich
Pit am 9. Juli 2025 at 17:32
In einer Schule würde ich nun sagen: 6, setzen – Thema verfehlt. Also bitte nochmals den Text lesen und nicht nur einfach kommentieren, da anscheinend keine Parkuhr in der Nähe ist.
Wir leben in einer Zeit, in der die grammatikalischen Regeln immer noch gelten. Fangen wir mal an. Dem Namen nach zu urteilen, würde ich sie indessen zu dem Klientel der unzufriedenen Gäste zählen. Also 14 bis 25 Jahre.
Der Kommentar müsste lauten „Es ist peinlich wie ihr es darstellt. Die Veranstaltungen sind lächerlich.“ Ich revidiere meine Einschätzung und tendiere zu jünger als 20 Jahre.
Wenn Sie, werte Frau Beier, den Artikel ausgiebig studiert hätten, wäre Ihnen aufgefallen, dass es sich dabei um eine Pressemitteilung handelt. Nicht wir haben den Text verfasst, sondern (hier ist ein Platzhalter für die Eigenrecherche). Ferner möchte ich gerne von Ihnen wissen, wie Sie zu der Einschätzung kommen, dass von ca. 8000 Veranstaltungen im Jahr auf Föhr ihrer Aussage nach alle lächerlich sind.
Also nachdenken vor dem Kommentieren, Vorschläge unterbreiten und nicht nur meckern. Wir sind hier nicht in den üblichen sozialen Medien.
Jens Riewert am 3. Juli 2025 at 20:38
laut ihrer örtlichen lokalen Zeitung sind doch alle unzufrieden mit dem Angebot. warum berichtet ihr jetzt etwas anderes?
Pit am 3. Juli 2025 at 21:56
Moin Herr Riewert. Vielen Dank für Ihre Antwort auf diesen Artikel.
Der Beitrag der lokalen Zeitung liegt mir gerade nicht vor. Und wieso „ALLE“ mit dem Veranstaltungsangebot der Organisatoren unzufrieden sind, erschließt sich mir gerade nicht. Wenn eine lokale Zeitung diese vorliegende Pressemitteilung aus dem Kontext nimmt und ins negative umschreibt, könnte es sein, das ein Redakteur in der Zeitung unzufrieden (mit dem Angebot) ist und dieses so beschrieben hat.